GEO statt SEO? Was in 2025/26 wirklich zählt
In einem Beratungsgespräch fragte mich eine Kundin neulich etwas verunsichert:
“Du sag mal, ich habe gehört, dass SEO bald von GEo abgelöst werden soll. Lohnt sich das mit dem Blog dann überhaupt noch?”
Ich bin ehrlich: Ich musste schmunzeln. Denn natürlich höre ich die Frage gerade öfter. Mir zeigt das vor allem eines: Wie sehr Buzzwords, Trends und die AI Schlagzeilen dafür sorgen, dass Unternehmen keine Ahnung mehr haben, was wirklich wichtig ist.
Auch ganz logisch. Die Branche hat sich selten so schnell geändert wie in den letzten 2-3 Jahren dank ChatGPT, AI Overviews und den Fokus auf Social Media.
Doch was ich direkt auflösen kann:
SEO ist natürlich (noch immer) nicht tot. GEO ist keine Ablösung, sondern eine Erweiterung des bisherigen Suchverhaltens der Menschen.
Die Basis ist seit je her dieselbe. Es wird lediglich zunehmend komplexer, spannender. Und was ich besonders daran mag: persönlicher.
Falls du neu auf meiner Seite bist: Ich bin Jessica, selbstständige Beraterin & Freelancerin für Content Marketing, SEO & Copywriting. Ich betreue Unternehmen, die ihr Content wirklich aufpolieren möchte und sorge bereits seit über 10 Jahren vor allem mit Magazin- und Blog-Beiträgen für Top-Positionen in Google.
Und heute will ich mit dir leicht verständlich über GEO und SEO sprechen und Irrtümer aus dem Weg räumen.
GEO vs. SEO – was steckt wirklich dahinter?
SEO kennst du vermutlich bereits: Search Engine Optimization.
Es umfasst alles, was deine Inhalte in den Suchmaschinen sichtbar macht: von der Keyword-Recherche über die richtige Struktur bis hin zu Backlinks. SEO ist das Handwerk, das die Basis für Reichweite legt.
GEO dagegen ist der neue Begriff: Generative Engine Optimization.
Er beschreibt die Anpassung von Inhalten für KI-gestützte Suchsysteme wie Googles „Search Generative Experience“ (SGE), Bing Chat oder ChatGPT-Search.
Hier werden Inhalte nicht mehr nur als Linkliste angezeigt, sondern direkt in Antworten eingebettet, die sich für die Nutzer:innen wie persönliche Empfehlungen lesen.
Das bedeutet:
- SEO optimiert für die klassische SERP (Search Engine Result Page), die Suchergebnisse, die Google dir anzeigt und du als Nutzer auswählst, worauf du jetzt klickst.
- GEO optimiert für KI-Antwortboxen, die komplette Lösungen liefern. Oft, ohne dass man überhaupt noch klicken muss. Du oder deine Seite werden dann als Quellen ausgegeben.
Ein Beispiel macht es vielleicht noch klarer:
Früher (was noch nicht so lange her ist) googelte jemand „beste Kaffeemaschine 2025“. Dafür gab es dann in Google mehrere Ergebnisse, auf die dieser Jemand klicken konnte.
Heute hat sich das Frageverhalten der KI angepasst. Vielmehr stellt jemand jetzt die Frage: „Welche Kaffeemaschine ist langlebig, leise und passt in eine kleine Küche?“
Dafür erstellt die KI eine Antwort, die verschiedene Quellen zusammenfasst. Und GEO beschäftigt sich damit, wie du in genau diesen Antworten vorkommst.
Das kann sowohl in der AI Overview direkt in Google sein oder in einem KI-gestützten Tool, wie eben ChatGPT.
Und dennoch bleibt eines klar: Ohne SEO funktioniert GEO nicht.
Denn auch die KI zieht ihre Daten aus bereits optimierten Inhalten.
Wenn deine Website nicht SEO-sichtbar ist, wird sie demzufolge auch für GEO unsichtbar bleiben.
Wird GEO bald SEO ersetzen?
Hier gibt es gerade sehr viel Hype, doch meine klare Prognose: Nein. GEO wird SEO nicht ersetzen, sondern ergänzen.
Warum bin ich mir da so sicher?
- Datenbasis: KI kann keine Informationen erfinden, die nicht irgendwo stehen. Sie braucht hochwertigen Content, der indexiert und optimiert ist.
- Transparenz: Während SEO dir klare Rankings liefert (du kannst messen, wo dein Blogartikel steht), bleibt GEO noch ein Blackbox-System. Niemand weiß sicher, nach welchen Kriterien die KI Inhalte auswählt.
- Nutzerverhalten: Viele User:innen nutzen die KI-Antworten als Einstieg, klicken dann aber trotzdem, um sich tiefergehend zu informieren. Blogs, die fundierte und SEO-optimierte Inhalte liefern, profitieren deshalb doppelt.
Es ist ein bisschen so, als würde man fragen: „Wird Social Media etwa E-Mails ersetzen?“
Die Antwort ist: Nein, denn beides erfüllt unterschiedliche Zwecke. Und wir sehen auch, dass es trotz zahlreicher Social Media Messenger die gute alte E-Mail noch immer gibt – und übrigens auch gerade wieder viel mehr Relevanz erhält.
Ist SEO also noch relevant?
Na logo, mehr als je zuvor. Dennoch sieht SEO 2026 völlig anders aus als SEO 2020.
Die klassischen Methoden, wie stumpfes Keyword-Stuffing, massenhaft lange Texte ohne Substanz, gekaufte Links, sind heute wertlos (ich finds gut!).
Stattdessen entscheiden andere Faktoren, die auch für uns SEOs keine Neuigkeiten mehr sind. Sie werden nur immer relevanter und komplexer:
- EEAT (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness): Google bewertet Inhalte danach, ob sie von echten Menschen mit nachweisbarer Erfahrung kommen. Ein Blog, der deine persönliche Perspektive zeigt, schlägt jede KI-Generik.
- Suchintention: Es reicht nicht mehr, einfach ein Keyword zu platzieren. Du musst die Fragen hinter der Frage erkennen. Zum Beispiel: „SEO Tipps“ kann heißen – „Wie fange ich an?“, „Welche Fehler muss ich vermeiden?“ oder „Was bringt mir SEO im Umsatz?“
- Vollständigkeit & Tiefe: Halbherzige Inhalte landen nicht auf Seite 1 und nicht in KI-Overviews. Um vorne mitzuspielen, musst du ein Thema umfassend erklären, strukturieren und in die Tiefe gehen.
SEO ist also weder ein kleiner Technik-Hack noch reichen billige Inhalte von der Content-Resterampe für Rankings in Google oder Nennungen in den KI-Tools.
Vielmehr braucht es eine Strategie, die sich noch viel mehr mit deiner Traumkund:innen auseinandersetzen muss und dadurch deine gesamte Kommunikation prägt.
Warum menschlicher Content in 2026 noch mehr zählt
Die KI wird immer besser, keine Frage. Und trotzden: Die KI kann nicht fühlen. Auch wenn sie es versucht und auch darin stärker wird.
Ihre Kompetenz liegt jedoch darin, bestehende Informationen aufzubereiten. Nur kann sie noch keine Geschichten aus dem Nichts erzählen, die wirklich echte Nähe schaffen, Vertrauen und Verbindung kreieren.
Und genau das ist dein Vorteil als Unternehmen, den du jetzt auskosten musst.
Ich bin davon überzeugt, dass folgende Fähigkeiten und Disziplinen in den nächsten Monaten und Jahren am stärksten gefordert sind:
- Emotionales Storytelling wird ein entscheidender Faktor. Nicht weil Google Emotionen bewertet, sondern weil Nutzer:innen spüren, ob ein Text echt ist. Sie bleiben länger, teilen eher und interagieren intensiver und genau das registrieren Suchmaschinen (Stichwort: Verweildauer).
- Empathie wird zur Schlüsselkompetenz im Copywriting, wenn sie es bis jetzt nicht war. Es reicht nicht mehr, nur Wissen zu vermitteln nd oberflächliche Texte zu schreiben. Wir müssen uns noch mehr in Leser:innen hineinfühlen: Welche Sorgen treiben sie nachts um? Welche Sehnsucht steckt hinter ihrer Suche in der KI und ?
- Authentizität wird wichtiger als reine Fakten. Die 100. anonyme KI-Antwort interessiert irgendwann niemanden mehr. Aber persönliche Erfahrungen, Haltung, Werte, Gefühle, Learnings, Erfolge, Fehler – all das sind die Dinge, die Leser:innen vertrauen lassen.
SEO in 2026 heißt also: Fakten + Empathie + Persönlichkeit.
SEO + GEO = Sichtbarkeit + Vertrauen
Okay, jetzt wirds magisch: Die Zauberformel für die Zukunft lautet demzufolge nicht „SEO oder GEO“, sondern: SEO + GEO + emotionales Storytelling.
- SEO verschafft dir Sichtbarkeit in den klassischen Suchergebnissen.
- GEO eröffnet die Möglichkeit, auch in den KI-Antworten präsent zu sein.
- Storytelling & Empathie machen dich einzigartig und unersetzbar für Menschen – und dadurch relevant für Google und KI.
Was ich damit sagen will: Wenn du nur auf GEO setzt, bleibst du unsichtbar. Wenn du nur SEO machst, verpasst du Chancen. Wenn du beides klug kombinierst, also die SEO-Denke um die GEO-Veränderungen erweiterst und dann noch Emotionen und Persönlichkeit hineinlegst – bist du in 2026 unschlagbar.
Fazit: SEO bleibt weiterhin Pflicht, GEO ist die Kür
SEO ist und bleibt die Basis. GEO ist die Kür, um die du deinen Content jedoch unbedingt erweitern solltest, wenn du 2026 vorne mitspielen möchtest.
Das durch die KI geeänderte Suchverhalten der Menschen überträgt sich immer mehr auch auf die Google-Suche. Es wird viel mehr gefragt als nur noch gesucht.
Doch am Ende gewinnt immer noch dasselbe: hochwertiger, menschlicher Content.
Die Spielregeln ändern sich, doch das Ziel bleibt für mich gleich:
- Verstehe deine Zielgruppe besser als jede Maschine.
- Beantworte ihre Fragen umfassend und ehrlich.
- Zeige deine Expertise und deine persönliche Stimme.
Menschen suchen tatsächlich nicht nur Antworten. Sie suchen Vertrauen. Orientierung. Sicherheit. Das Gefühl, nicht alleine zu sein. Und das kann keine KI ersetzen – nur du.
Dein nächster Schritt
Wenn du jetzt denkst: „Okay, das macht Sinn, nur wie bringe ich all das auf meine Website?“
Genau dafür habe ich zwei Angebote für dich:
- Die Bloom Blog Academy
Dort zeige ich dir mein erprobtes SEO Blogging System, mit dem meine Kundinnen Schritt für Schritt Blogs aufgebaut haben, die:
- bei Google gefunden werden,
- auf starkes Copywriting setzen (GEO-fähig),
- und gleichzeitig dein Angebot 24/7 verkaufen.
- Das 1:1 Bloom Studio
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